Gestatten, Anton. Das schwarze Energiebündel mit der guten Laune stellt sich vor...

Hallo!
Mein Name ist Anton und ich bin ein Labrador Retriever.
Eigentlich heiße ich ja Antonio Tucky King of Southside, aber mein Frauchen Julia meinte, dass Anton viel besser zu mir passen würde und wir ja schließlich auch keine Italiener seien.
Ich wurde am 21.03.2007 geboren, und zog dann am 29. Juni, an Frauchens Geburtstag, in mein neues zu Hause. Julia sagt, ich wäre das allerbeste Geburtstagsgeschenk, das sie sich hätte machen können. Finde ich natürlich auch!

Die ruhigen Tage sind vorbei
Während der Fahrt ins neue zu Hause habe ich die ganze Zeit geschlafen und auch kein bisschen geweint. Ich habe mich einfach nur vorbildlich benommen.
Naja, ich musste ja schließlich ausgeruht in meinem neuen Reich ankommen um allen zeigen zu können, dass die ruhigen Tage von nun an vorbei sind. Ich hab dann gleich mal alles genau unter die Lupe genommen und wollte dann auch unbedingt meinen „Swimmingpool“, den Gartenteich einweihen, worüber Julia nicht gerade begeistert war.
Mittlerweile hab ich's ja kapiert, im Teich dürfen nur die Fische schwimmen, und ich nicht!

Eine echte Wasserratte... und tauchen kann ich auch!
Bin aber trotzdem eine richtige Wasserratte geblieben - egal ob See, Bach oder Pfütze ich geh immer eine Runde baden. Ich kann sogar Tauchen! Wenn Julia mein Lieblingsspielzeug ins Wasser wirft obwohl es nicht schwimmt (ganz schön doof, oder?!?), dann muss ja irgendwer den Kopf ins Wasser stecken und es wieder rausholen. Natürlich bin ich dieser Jemand, obwohl ich ja gar nicht geworfen habe! Aber wenn Julia keine Anstalten macht selbst ins Wasser zu steigen und es raus zu holen, geh ich eben tauchen.

Die Ruhe in Hund
Bin sowieso ganz schön cool in allen Lebenslagen, mich kann rein gar nichts erschüttern.
Das liegt daran, dass ich immer alles so positiv sehe. Ich kann mich einfach über alles und jeden freuen. Vor allem über andere Vierbeiner.
Ich komme mit jedem Hundekumpel klar und will immer gleich spielen; daher finde ich es unglaublich, wenn einer mal nicht mit mir herumtoben möchte.

...nur beim Fressen ist's mit der Freundschaft vorbei
Nur wenn’s ums Fressen geht, dann hört der Spaß für mich auf. Wenn Julia meine Essenszeit mal verpasst, hat sie keine Ruhe mehr.
Ich hab einfach immer Hunger und mir schmeckt auch wirklich alles. Mittlerweile steht mein Futtersack im Keller, weil er sonst nirgendwo vor mir sicher ist- aber es gibt ja auch noch andere schöne Snacks für zwischen durch: Zum Beispiel Hefeteig, den hab ich in einem unbeobachteten Moment schnell mal verdrückt. Aber alle waren der Meinung, dass ein ganzes Kilo Hefeteig definitiv mehr ist, als mein Magen verkraftet, also musste ich zum Tierarzt, damit ich nicht platze.
Gegen einen Tierarztbesuch hab ich in der Regel auch nichts einzuwenden, ich hab einfach überall meinen Spaß, bin jederzeit gut gelaunt und zu meinen Mitmenschen und Hunden auch immer freundlich. Für mich gibt’s keinen Grund für schlechte Laune; aber das Leben ist doch auch schön, oder!?! Darum gehe ich auch immer mit einem Schwanzwedeln durchs Leben (es gibt Leute, die machen sich schon Sorgen, dass mein Gelenk das ständige Schwanzwedeln auf Dauer nicht aushält ;-))...

Ohne mich geht's nicht...
Weil ich immer so gut drauf bin, darf ich auch fast immer mit, wenn Julia was vor hat, was ich natürlich ganz toll finde.
Wenn ich nicht gerade auf der Suche nach Menschen oder etwas Essbarem bin, dann mach ich in meiner Freizeit auch gerne Obedience und Dummytraining.

Immer in Action
Mit Obedience habe ich nach meiner Begleithundeprüfung angefangen. Beim Obedience, auf Deutsch „Gehorsam“, geht es darum verschiedene Übungen möglichst genau und schnell auszuführen. Frauchen meint, es würde mir ganz gut tun, auch mal etwas ruhiger zu „arbeiten“, weil ich sonst immer so aufgedreht bin, wenn ich was machen darf.
Beim Dummytraining darf ich grüne Säckchen suchen und apportieren, das finde ich als Retriever natürlich große Klasse.
Früher habe ich auch noch Agility gemacht, aber da ich so viele andere Hobbies habe, hab ich damit aufgehört.
Agility hat mir auch bei Weitem nicht so viel Spaß gemacht, wie Rettungshundetraining. Das ist einfach mein Ding, und das aller Größte für mich. Ich kann’s immer kaum erwarten bis ich mit Suchen an der Reihe bin, außerdem lässt es sich auch sehr gut mit meinem andern Hobby, dem Fressen verbinden, denn immer wenn ich jemanden finde gibt’s ne leckere Belohnung!

Also wie ihr seht, ich bin eine Seele von Hund, ein absoluter Traumhund - das sagt zumindest Julia.

 
BRH-Rettungshundestaffel Ulm e.V. - 16. Abteilung der Feuerwehr Ulm