Was ist die Trümmersuche?
Die Arbeit in den Trümmern zählt zu den schwierigsten Formen der Rettungshundearbeit. Bei der Trümmersuche bewegen sich Rettungshunde sicher in Trümmern und
Schutt und spüren mit ihren hervorragenden Nasen Personen unter mehreren Metern Schutt und Betonplatten auf. Auf der Suche nach verschütteten Menschen
wagen sich Rettungshunde in enge Spalten, Röhren und dunkle Räume.
Wann kommen Trümmerhunde zum Einsatz?
Trümmerhunde werden immer dann benötigt, wenn nach Naturkatastrophen und Unfällen wie zum Beispiel Gasexplosionen oder bei Abbrucharbeiten
Anhaltspunkte gegeben sind, dass Personen verschüttet worden sein könnten. Der Hund kommt dabei neben anderen Rettungs- und Bergungsteams zum Einsatz und
muss trotz Lärmkulisse, starker Ablenkung und unterschiedlichster Geruchsquellen die menschliche Witterung unter oft meterdicken Trümmerschichten
herausfiltern.
Wie teilt der Trümmerhund einen Fund mit?
Anders als bei der Flächensuche kommt in den Trümmern nur das Verbellen als Anzeigeart in Frage. Ein Zurückführen des Hundeführers zur gefundenen Person
wie beim Bringsel- oder Freiverweis ist nicht möglich, da oftmals weite Bereiche eines Trümmerkegels aus Sicherheitsgründen von Menschen nicht betreten
werden können.
Angezeigt wird daher durch lautes Bellen am Ort der stärksten Witterung. Die besondere Schwierigkeit bei der Suche:
Andere Menschen, die in den Trümmern unterwegs sind, müssen vom Hund ignoriert werden.
|